Warum Mitarbeiterbindung in IT-Projekten entscheidend ist
Innovationsblockaden lösen: Kreative Methoden und EKS im Einsatz
Wenn gute Ideen im Sand verlaufen – und wie du das ändern kannst
Stell dir vor, dein IT-Team arbeitet mit Hochdruck an einer neuen Softwarefunktion, die eure Kunden begeistern soll. Doch nach anfänglicher Euphorie treten Zweifel auf. Die Meetings drehen sich im Kreis, Innovationen bleiben aus, und am Ende gewinnt die sicherste, aber uninspirierte Lösung. Ein typischer Fall von Innovationsblockade.
Dieses Problem ist in IT-Projekten weit verbreitet: Starre Prozesse, mangelnde kreative Impulse oder Ressourcenengpässe bremsen den Fortschritt. In unserem Blogpost „EKS-Strategie für IT-Projekte“ haben wir bereits gezeigt, wie Engpässe analysiert und beseitigt werden können. Heute gehen wir einen Schritt weiter: Wie können kreative Methoden mit der Engpasskonzentrierten Strategie (EKS) kombiniert werden, um Innovationsblockaden gezielt zu lösen?
Warum Innovationsblockaden IT-Projekte ausbremsen
Innovationsblockaden sind tückisch, denn oft erkennt man sie erst, wenn Projekte bereits ins Stocken geraten sind. Häufige Ursachen sind:
- Starre Prozesse: Bürokratische Hürden und lange Entscheidungswege verhindern schnelle, kreative Lösungsfindungen.
- Mangelnde kreative Impulse: Teams verharren in gewohnten Denkmustern, weil neue Perspektiven fehlen.
- Ressourcenengpässe: Zeit- und Budgetdruck lassen wenig Raum für Experimente.
- Technologische Limitierungen: Veraltete Systeme oder unflexible Architekturen verhindern innovative Lösungen.
- Kommunikationsprobleme: Fehlender Austausch zwischen Teams oder Hierarchien führt dazu, dass gute Ideen im Keim erstickt werden.
Was fehlt, ist eine strukturierte Strategie, um diese Innovationsblockaden zu durchbrechen. Genau hier kommen bewährte Kreativitätstechniken und die Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) ins Spiel.
Drei bewährte Kreativitätstechniken zur Überwindung von Innovationsblockaden
Nicht jede Innovationsblockade lässt sich durch klassisches Brainstorming lösen. Manchmal hilft es, bekannte Denkmuster aufzubrechen oder sogar gewohnte Annahmen bewusst infrage zu stellen. Die folgenden drei Kreativitätstechniken bieten gezielte Ansätze, um neue Lösungen zu entwickeln.
1. Osborn-Methode: Kreativität durch gezielte Fragen steigern
Die Osborn-Methode wurde von Alex Osborn entwickelt, um kreative Denkprozesse systematisch zu fördern. Sie basiert auf einer Reihe gezielter Fragen, die dazu anregen, ein bestehendes Problem aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei werden verschiedene Kategorien genutzt, um Ideen zu verändern, zu erweitern oder neu zu kombinieren.
Beispielsweise kann man sich fragen:
- Kann die Idee vergrößert oder verkleinert werden?
- Was passiert, wenn man die Reihenfolge umkehrt?
- Kann man Elemente kombinieren oder durch etwas anderes ersetzen?
Anwendungsbeispiel:
Ein IT-Team entwickelt eine neue Funktion für eine Projektmanagement-Software. Anfangs sind alle Ideen zu konventionell. Durch die Osborn-Methode kommt das Team auf neue Perspektiven – zum Beispiel eine KI-gestützte To-do-Liste, die automatisch Prioritäten setzt.
Weiterführende Infos zur Osborn-Methode
2. Ausschluss-Methode: Innovation durch Weglassen
Die Ausschluss-Methode ist eine einfache, aber effektive Technik, um sich von typischen Denkmustern zu lösen. Statt aktiv nach neuen Ideen zu suchen, streicht man bewusst alle offensichtlichen Annahmen – und zwingt sich so, unkonventionelle Lösungen zu entwickeln.
Anwendungsbeispiel:
Ein Unternehmen entwickelt eine neue App. Die naheliegende Annahme: Jede App benötigt eine Benutzeranmeldung. Doch durch die Ausschluss-Methode hinterfragt das Team diese Selbstverständlichkeit. Das Ergebnis? Eine innovative No-Login-Lösung, die den Onboarding-Prozess für Nutzer drastisch vereinfacht.
Weiterführende Infos zur Ausschluss-Methode
3. Clown-Methode: Perspektivwechsel durch spielerisches Scheitern
Die Clown-Methode basiert auf der Idee, Fehler nicht als Hindernis, sondern als Chance zu begreifen. Sie ermutigt Teams dazu, Herausforderungen mit Leichtigkeit und Neugier zu betrachten – so wie es ein Clown tun würde. Indem man eine spielerische, absurde oder naive Perspektive einnimmt, entstehen oft unerwartete kreative Lösungen.
Anwendungsbeispiel:
Ein UX-Team soll die Benutzerfreundlichkeit einer Software verbessern. Durch die Clown-Methode versetzen sich die Entwickler in die Lage eines völlig unerfahrenen Nutzers, der Anweisungen wortwörtlich nimmt. Dies führt dazu, dass die Navigation überarbeitet wird – mit dem Ergebnis, dass sie intuitiver und leichter verständlich wird.
Weiterführende Infos zur Clown-Methode
Die Engpasskonzentrierte Strategie (EKS) als Verstärker kreativer Problemlösung
Während Kreativitätstechniken helfen, Ideen zu generieren, sorgt die EKS dafür, dass diese gezielt dort eingesetzt werden, wo sie die größte Wirkung entfalten.
Wie funktioniert das in der Praxis?
- Engpass identifizieren: Wo liegt das größte Innovationshemmnis? Ist es die fehlende Zeit für Kreativprozesse? Eine unflexible IT-Architektur?
- Gezielt lösen: Statt wahllos Optimierungen vorzunehmen, setzt die EKS genau an diesem Punkt an.
- Ressourcen strategisch nutzen: Kreative Methoden werden nicht auf alle Probleme gleichermaßen angewandt, sondern genau dort, wo sie den größten Hebel haben.
Beispiel aus der IT:
Ein Softwareunternehmen kämpft mit Innovationsblockaden, weil der gesamte Entwicklungsprozess zu starr ist. Durch eine EKS-Analyse wird erkannt, dass vor allem langwierige Abstimmungsprozesse das Problem sind. Durch den gezielten Einsatz der Osborn-Methode und der Ausschluss-Methode kann das Team eine schnellere Entscheidungsstruktur entwickeln – und so Innovationen beschleunigen.
Praxisbeispiel: EKS und Kreativitätstechniken in der IT-Projektpraxis
Ein mittelständisches Unternehmen will eine neue Plattform für digitale Services entwickeln. Doch nach monatelanger Planung gibt es kaum Fortschritte. Die Ursache: Jedes Team arbeitet isoliert, und es gibt keine mutigen Ideen.
Lösungsschritte:
- EKS-Analyse: Der größte Engpass ist die fehlende Kommunikation zwischen Entwicklung und UX-Design.
- Einsatz der Kreativitätstechniken:
- Die Osborn-Methode bringt neue Feature-Ideen hervor.
- Die Ausschluss-Methode hilft, unnötige Komplexität zu eliminieren.
- Die Clown-Methode verbessert die Nutzerfreundlichkeit der Plattform.
- Ergebnis: Das Unternehmen bringt ein innovatives, intuitives Produkt auf den Markt – und steigert seine Wettbewerbsfähigkeit.
Innovationsblockaden gezielt auflösen
Innovationsblockaden sind kein unüberwindbares Hindernis. Mit den richtigen Kreativitätstechniken und einer strategischen Fokussierung durch EKS lassen sich gezielt Lösungen entwickeln, die IT-Projekte voranbringen.
Nutzen Sie die Methoden in Ihren eigenen Projekten – oder lassen Sie sich professionell unterstützen. Wir helfen Ihnen, Innovationsengpässe zu identifizieren und mit maßgeschneiderten Strategien zu überwinden.
Jetzt Beratungsgespräch vereinbaren und Innovationsblockaden nachhaltig lösen!